Passives Wohnen auf einer ehemals aktiven Grenze | Berlin | Deutschland
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Fassade

Begrünung

Passives Wohnen auf einer ehemals aktiven Grenze

X-TEND & I-SYS am Engeldamm

Berlin-Mitte und Kreuzberg spaltete über viele Jahrzehnte hinweg der innerdeutsche Grenzstreifen. Um hier ein verbindendes Element nach all den Jahren der Trennung zu schaffen, entstand das PHED – das Passivhaus Engeldamm. Das ökologische und sozialverträgliche Wohnprojekt gilt als so innovativ, es wurde 2012 sogar mit dem Publikumspreis des Bundes Deutscher Architekten ausgezeichnet.

Ein wichtiger Bestandteil, auch für den Gewinn des Preises, ist das X-TEND Edelstahl-Seilnetz aus dem Hause CARL STAHL ARC. In Form eines Edelstahl-Seil-Vorhangs wirkt das Netz hier als federnde, aber nicht nachgebende Absturzsicherung für die Balkone. Eine Besonderheit bilden die „schwebenden Fenster“. Innerhalb des X-TEND vermitteln rechteckige Rahmen den Eindruck, als würden die Öffnungen unabhängig von der Hauskonstruktion in der Luft hängen.

Das Passivhaus soll sich aus dem Immobilienmarkt lösen

Neben den X-TEND Edelstahl-Seilnetzen stammen auch die I-SYS Edelstahl-Drahtseile von CARL STAHL ARCHITEKTUR. Die Konstruktionen dienen nicht nur dem Sicherheitsgedanken, sondern bieten auch der Fassadenbegrünung im PHED einen breitgefächerten Edelstahl-Kletteruntergrund.

Das PHED ist eine gemeinsame Kopfgeburt eines Zusammenschlusses der Stiftung Edith Maryon, Basel und scarchitekten aus Berlin. Das Grundstück wurde von der Stiftung erworben. Zusammen war es das Ziel, ein besonderes Eckgrundstück im Herzen Berlins aus dem Immobilienmarkt zu lösen. Daraus sollte das heute so geschätzte Passivhaus entstehen. Bei Passivhäusern wird im Allgemeinen darauf geachtet, dass durch …

  • eine hohe Wärmedämmung,
  • eine geringe Lüftungswärmeverlust und
  • eine Grauwasseranlage

… keine klassische Gebäudeheizung mehr gebraucht wird.

Transparente Sicht dank des X-TEND Edelstahl-Seilnetzes

Damit die einzelnen Wohnungen über Raum im Draußen in Form eines Balkons verfügen, beginnt das Gebäude weiter im Grundstück als sonst üblich. Somit verschaffen die Erbauer den Bewohnern einen sagenhaften Ausblick auf die Stadt an der Spree. Damit hier die Sicherheitsvorgaben mit der optischen Transparenz im Einklang sind, wurden das X-TEND Edelstahl-Seilnetz mit einer Maschenbreite von 60 mm verwendet.

Auch die Wasserversorgung im PHED ist hochwertig. Über eine sogenannte Grauwasseranlage werde Toiletten, Waschmaschinen und die Grünflächen versorgt. Das reduziert den Frischwasserverbrauch signifikant.

  • Projekt
    PHED Berlin, Berlin, Deutschland
  • Anwendung

    Fassadengestaltung und Absturzsicherung

  • Produkte

    X-TEND CXE / I-SYS

     

    390 m2, ◊ 60 mm, ø 2 mm / ø 8 mm, ø 10 mm, ø 12 mm

  • Architekturbüro
    scarchitekten
  • Fotografie
    André Kirchner
https://www.carlstahl.de/
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